Was bedeutet es eigentlich authentisch zu leben? Vielleicht das zu finden und zu leben, was du wirklich willst. Aber auch das wahrzunehmen, was in dir wirklich vorhanden ist und was aus deinem Inneren heraus in die Welt getragen werden möchte.
Oftmals scheitern wir jedoch an den Fragen:
- Was möchte ich denn genau?
- Welche Erfahrungen möchte ich in meinem Leben (noch) wirklich machen?
- Wie genau möchte ich denn überhaupt leben?
- Wer möchte ich denn genau sein?
Hast du darauf bereits eine Antwort für dich?
„Die richtigen Fragen können uns erst die richtigen Antworten finden lassen.“
Wir wissen eher, was wir nicht wollen – was wir wollen, ist für uns oft nur schwer erkennbar. Wir haben darüber nur vage Vorstellungen. Auch der Wunsch nach einem glücklichen und erfüllten Leben kann schwerfallen; nicht nur dann, wenn wir die Welt um uns herum betrachten, sondern eben auch wenn wir uns fragen:
- Was ist für mich eigentlich Glücklichsein?
- Woran erkenne ich, dass ich glücklich bin?
- Wie kann ich es messen?
- Wann war ich das letzte Mal glücklich?
Wenn wir also herausfinden wollen, was wir wirklich wollen, um authentisch und glücklich zu sein, dann müssen wir zunächst einen Weg zu unserer ganz persönlichen „Wahrheit“ finden. Wahrheit ist erst einmal ein (sehr) großes Wort. Aber unsere Wahrheit sollte für uns das Einzige sein, was tatsächlich zählt und für uns auch Bestand hat. Auf der Suche nach unserer Wahrheit geht es vor allem um die Stimmigkeit in unserem Leben. Stimmigkeit ist ein Maß, was für uns passt und was nicht. Wenn wir diesbezüglich mehr Klarheit haben, dann gibt uns dies mehr Sicherheit.
„Klarheit bedarf auch Sicherheit unserer Wahrheit zu folgen; auch bei ungewissen Situationen.“
Sicherheit führt zu mehr Mut. Das heißt, uns auch dann treu zu bleiben, wenn unser Umfeld gegen uns ist. Sich selbst treu zu bleiben ist wiederum der Grundstein für ein authentisches Leben und somit zu Glück und Erfüllung. Wenn wir uns (für andere) verbiegen oder uns ständig anpassen, dann belügen wir uns nur und das macht uns unglücklich. Daher ist es wirklich wichtig zu erkennen, wo wir uns treu sind und wo bzw. in welchen Situationen wir uns verbiegen.
Aber auch diese einfach klingende Unterscheidung kann schwierig sein. Viel zu oft wird uns gesagt, was das Richtige für uns sei. Dies fängt schon in der Kindheit an. Bereits dort übernehmen wir (unbewusst) die Vorstellungen und Ideen unserer (Groß-)Eltern oder anderen wichtigen Menschen. Zwar haben uns diese viel gelehrt und beigebracht, allerdings war/ist dies ihre Wirklichkeit bzw. Wahrheit. Sie hatten/haben eine Auffassung von ihrem Leben und dies haben sie uns vermittelt – also Konzepte, die aus ihrer Perspektive heraus funktionieren und „richtig“ sind.
„Wir sind zu sehr identifiziert mit den Konzepten anderer.“
Diese Konzepte haben wir übernommen – vielleicht um Anerkennung, Liebe, Zustimmung oder Geborgenheit zu erhalten oder weil wir sehr früh erlebt haben, dass es Folgen hat, wenn wir die Dinge anders sehen oder anders handeln. Anerkennung und Zustimmung waren/sind somit häufig an Erwartungen und Bedingungen unseres Umfeldes geknüpft. Um hier nicht anzuecken, passen wir uns (unbewusst) an, selbst wenn dies nicht unserer inneren Wahrheit entspricht. Aus diesem Grund haben wir es oftmals auch verlernt unserem Gefühl unserer Wahrheit zu vertrauen, da sich diese nicht durchsetzen ließ oder uns von der Verbundenheit unserer Eltern oder Bezugspersonen entfernt hätte.
So haben wir häufig eine Vorstellung von unserem Leben – wie es aussehen sollte – ohne dass wir für uns überhaupt überprüft haben, ob das so für uns stimmig ist.
- Was denkst du über deine Ziele und Vorstellungen?
- Hast du diese jemals für dich überprüft?
- Sind deine Denkweisen und Ansichten überhaupt stimmig für dich?
- Wie sehr identifizierst du dich mit den Konzepten (deiner Eltern)?
„Klarheit über uns schenkt uns die innere Wahrheit und dies gibt uns Sicherheit.“
Für Antworten darauf bedarf es der inneren Klarheit sowie Überzeugung und nicht der Orientierung nach Außen. Oftmals haben wir eine Idee von unserem Leben. Wenn wir diese dann mit anderen Menschen teilen und von dort Widerstand kommt, wird die Idee verworfen, da wir an uns zweifeln. Dadurch begeben wir uns aber in eine Opferhaltung. Wir reden uns vielleicht ein, dass die Voraussetzungen nicht gegeben waren: „Ich kann ja nichts dafür“. Bist du dir sicher? Oder ist dir eher das Vertrauen verloren gegangen die Macht darüber zu haben, die Dinge selbst in die Hand nehmen zu können?
Für ein stimmiges Leben macht es Sinn, dies einmal zu hinterfragen.
- Was möchte aus mir herauskommen?
- Was ist für mich (nicht) stimmig?
Stimmigkeit führt zur Authentizität. Authentisches Leben muss aus dir selbst herauskommen – du musst dich selbst erkennen. Das heißt deine Qualitäten und Eigenschaften zu entwickeln und wahrzunehmen, die du gerne an dir sehen, aber auch verbergen möchtest. Letztere sind ebenso ein Teil von dir, wirken häufig unbewusst und prägen deinen Lebensalltag.
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