Wirkkräfte in Familien-unternehmen

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Familienunternehmen, Systemaufstellung, Unternehmerfamilien, Nachfolge

Familienunternehmen sind unweigerlich zwei Ordnungskräften ausgesetzt.
Der familiären und unternehmerischen Ordnung.

👉 Sichtbar wird dies beispielsweise bei der Familie 𝐢𝐦 𝐆𝐞𝐧𝐨𝐠𝐫𝐚𝐦𝐦 und im Unternehmen 𝐢𝐦 𝐎𝐫𝐠𝐚𝐧𝐢𝐠𝐫𝐚𝐦𝐦.

Beide Typen spiegeln eine Hierarchie wider, ermöglichen eine Aussage über die Beziehungen, Strukturen sowie Position der einzelnen Mitglieder, uvm. im jeweiligen Kontext.

👉 So nehmen die Eltern im Vergleich zu den Kindern eine 𝘩ö𝘩𝘦𝘳𝘦 Position im Genogramm ein; ebenso nehmen die Altunternehmer/Übergeber eine 𝘩ö𝘩𝘦𝘳𝘦 Position als die Nachfolgerin oder der Nachfolger im Unternehmen ein.

𝐖ä𝐡𝐫𝐞𝐧𝐝/𝐍𝐚𝐜𝐡 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐫 Ü𝐛𝐞𝐫𝐠𝐚𝐛𝐞 𝐤𝐨𝐦𝐦𝐭 𝐞𝐬 𝐚𝐛𝐞𝐫 𝐢𝐦 𝐊𝐨𝐧𝐭𝐞𝐱𝐭 𝐝𝐞𝐬 𝐔𝐧𝐭𝐞𝐫𝐧𝐞𝐡𝐦𝐞𝐧𝐬 𝐳𝐮 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐦 𝐏𝐨𝐬𝐢𝐭𝐢𝐨𝐧𝐬𝐰𝐞𝐜𝐡𝐬𝐞𝐥. Die Nachfolgenden nehmen die Position des Unternehmers ein und die Übergeber treten diese ab. Die Nachfolgenden nehmen durch den Generationenwechsel eine hierarchisch höhere Position ein.

Allerdings vollzeiht sich dies nicht in der Familie; hier bleiben die Übergeber in der 𝘩ö𝘩𝘦𝘳𝘦𝘯 Position als Eltern.

𝐃𝐮𝐫𝐜𝐡 𝐝𝐢𝐞 𝐕𝐞𝐫𝐬𝐜𝐡𝐫ä𝐧𝐤𝐮𝐧𝐠 𝐛𝐞𝐢𝐝𝐞𝐫 𝐊𝐨𝐧𝐭𝐞𝐱𝐭𝐞 𝐤ö𝐧𝐧𝐞𝐧 𝐝𝐮𝐫𝐜𝐡 𝐝𝐢𝐞 𝐮𝐧𝐭𝐞𝐫𝐬𝐜𝐡𝐢𝐞𝐝𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐏𝐨𝐬𝐢𝐭𝐢𝐨𝐧𝐞𝐧 𝐚𝐛𝐞𝐫 𝐔𝐧𝐤𝐥𝐚𝐫𝐡𝐞𝐢𝐭𝐞𝐧 𝐮𝐧𝐝 𝐊𝐨𝐧𝐟𝐥𝐢𝐤𝐭𝐞 𝐢𝐧𝐧𝐞𝐫𝐡𝐚𝐥𝐛 𝐝𝐞𝐬 𝐅𝐚𝐦𝐢𝐥𝐢𝐞𝐧𝐮𝐧𝐭𝐞𝐫𝐧𝐞𝐡𝐦𝐞𝐧𝐬 𝐞𝐧𝐭𝐬𝐭𝐞𝐡𝐞𝐧.

So kann es beispielsweise im Unternehmen vorkommen, dass

🛑 Entscheidungen des Nachfolgers von den Mitarbeitern erst angenommen werden, wenn der Altunternehmer seinen „Segen“ dazu gibt
🛑 die Mitarbeiter beide Generationen bei Entscheidungen einander ausspielen
🛑 die Altunternehmer nicht loslassen können; sie sehen sich weiterhin in ihrer Führungsrolle
🛑 die Altunternehmer die Nachfolger nicht in ihrer höheren Position im Unternehmen wahrnehmen

Warum ist das so?

Der Nachfolger (Kind) hat zwar im Kontext des Unternehmens die Führung übernommen und ist also hierarchisch 𝘩ö𝘩𝘦𝘳, allerdings sind die Altunternehmer (Eltern) im Sinne des Genogramms auf einer 𝘩ö𝘩𝘦𝘳𝘦𝘯 Position. Häufig läuft dies unbewusst ab; können aber mittels einer Systemaufstellung in das Bewusstsein hervorgehoben werden.

Klarheit im Hinblick auf die Kommunikation zwischen den Generationen und zu den Mitarbeitern, ein klares Rollenverständnis zwischen den Generationen sowie eine Definition/Abgrenzung der neuen Positionen und Verantwortungsbereiche können im Kontext des Unternehmens helfen.

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