Leiden ist leichter als sich zu verändern

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Vision Coaching

„Das schnellste Tier, das euch trägt zur Vollkommenheit, ist Leiden (Meister Eckardt).“

Wenn Du das Zitat einmal auf Dich wirken lässt und dabei auf Deinen Lebensweg schaust. Wann hast Du Dich wirklich bewegt, wann hast Du Dich verändert? Irgendwie war da doch immer ein gewisses Maß an Leidensdruck vorhanden. Oder um es einmal ganz rational auszudrücken: Es bestand eine spürbare Ist/Soll-Diskrepanz. Deine derzeitige Lebenssituation passte nicht mehr mit der erdachten Zukunft überein. In Dir kam ein Wunsch, eine Sehnsucht auf, die Dir nicht mehr aus dem Kopf ging und vielleicht sogar körperlich spürbar war. Manche Veränderungen gingen Dir leicht von der Hand, andere gravierendere Veränderungen brauchten jedoch einen (sehr) hohen Leidensdruck. Wiederum andere Sehnsüchte hast Du tief in Dir vergraben. Zu schmerzhaft ist dies für Dich und Du tust womöglich alles, wirklich alles, diese Sehnsucht nicht wahrnehmen zu müssen. Aber gerade damit gibst Du ihr Tag für Tag Energie. Du befeuerst diese (unterbewusst) immer wieder auf das Neue und verleugnest gleichzeitig Dich selbst und Deine Potenziale.

„Jede Lebensphase hat ihre besondere Energie, ihren einzigartigen Charakter. Du kannst die Dinge vielleicht später nachholen aber den Zauber, den es gehabt hätte, als das Leben an Deine Tür klopfte, der ist dann nicht mehr in dieser Intensität da. Vielleicht anders oder gar nicht mehr.“

Natürlich kannst Du die Entscheidungen/Veränderungen auch erst einmal auf die lange Bank schieben. Manchmal braucht es seine Zeit, bis sie in Erfüllung gehen sollen. Aber dann sollte es eine bewusste Entscheidung aus Deinem Innersten heraus sein und Du solltest nicht in einem Mangel weiterleben. Da ist es dann auch einmal wichtig einen Punkt zu setzen, um weiterhin für andere Lebenssituationen offen bleiben zu können. Wenn es dann nicht so kommt, ist es auch gut so. Dafür sind dann andere wundervolle Situationen oder Mensch in Dein Leben getreten.

Oftmals ist es aber so, dass wir Leiden; diese unerfüllte Sehnsucht nagt an uns. Wir betäuben uns dann damit, dass wir das Nachgeben von scheinbar äußeren Bedingungen abhängig machen: «Wenn ich genug Geld habe; wenn ich erst einmal in Rente bin; wenn ich eine/n PartnerIn habe, wenn meine Kinder groß genug sind, dann …» Was dann?! Bis dahin willst Du also Leiden? Mal mehr, mal weniger spürbar. Meistens kannst Du einen Berg aber nicht mehr besteigen, wenn Du 80 Jahre alt bist! Ich denke, Du weißt, wovon ich rede.

„Das Gegenstück zu Leiden, sozusagen der andere Pol auf der Skala ist Freude, Genesung, Gesundheit, Wohlbefinden, Wohlsein, usw.“

Dabei steck in dem Begriff Leiden sehr viel Wertvolles. Das Leid in uns will nichts Böses. Es zeigt Dir nur einen möglichen Irrweg auf. Es lädt Dich zu einer Reflexion ein. Passt meine derzeitiger Lebensvision oder bedarf es einer (kleinen) Veränderung. Du musst es nur als solches Erkennen. Und wie gesagt: Du hast den freien Willen Dich dafür oder dagegen zu entscheiden, aber Du solltest einmal darüber nachsinnen und dann bewusst einen Punkt setzten. In Dir klare Verhältnisse schaffen, damit Du für Dich einen Abschluss hast und so Platz ist für Neues entsteht. Es ist Dein Leben und es wäre viel zu schade, dem nicht selbstbestimmt nachzuspüren. Ich spreche hier dezidiert von «spüren», da wir viel zu oft nur unseren Kopf verwenden und darüber nachdenken. Damit kommst Du aber nicht zum Kern. Etwas zu spüren, geht viel tiefer und umfasst viele Ebenen. Wenn Du dann noch den Mut aufbringst in die Handlung, d.h. ins Tun zu gehen, können sich wundervolle Dinge in Deinem Leben manifestieren.

Wenn Du wissen willst, wie Du Deinen Leidensdruck positiv für Deine ganz persönliche Entwicklung nutzen kannst, d.h. wie Du daraus eine ganz individuell auf Dich zugeschnittene Strategie zu mehr Wachstum entwickeln kannst, dann schreibe mir sehr gerne eine persönliche Nachricht. Ich melde mich dann gerne bei Dir und wir können darüber sprechen.