#09: Wenn du nicht mehr weißt, was du willst

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„Manchmal verlieren wir nicht das Ziel, sondern nur die Verbindung zu dem, der es einmal wollte.“

Es gibt diese Phasen im Leben, da scheint alles grau. Du funktionierst, erfüllst Erwartungen, erledigst deine Aufgaben.

Und doch ist da eine leise Leere. Ein Gefühl von Entfremdung. Du fragst dich: Was will ich eigentlich? Was ist wirklich meins – jenseits von all dem, was ich mir einmal zurechtgelegt oder von außen übernommen habe?

„Du musst nicht wissen, was du willst. Du musst dich wieder spüren.“

Viele von uns haben sich irgendwann Ziele gesetzt. Karriere. Familie. Sicherheit. Anerkennung.

Aber irgendwann kommt der Moment, da merkst du: Ich habe all das erreicht und trotzdem fehlt etwas. Oder: Ich habe mich auf einen Weg gemacht, der sich zunehmend fremd anfühlt.

Dann geht es nicht darum, das nächste Ziel zu formulieren. Es geht darum, stehen zu bleiben. Und still zu werden. Denn die Antwort auf deine Frage liegt nicht im nächsten To-do. Sie liegt in dir. Und sie spricht – wenn du beginnst, ihr zuzuhören.

„Deine Wahrheit ist nicht laut. Aber sie ist beständig, wenn du still genug wirst, sie zu hören.“

Was blockiert den Zugang zu deiner inneren Stimme?

Oft sind es alte Muster. Fremde Konzepte. Vorstellungen davon, wie du zu sein hast. Vielleicht hast du dich so lange angepasst, dass du den Kontakt zu deinem innersten Kompass verloren hast.

Dann brauchst du keinen neuen Plan, sondern eine Rückverbindung mit deinem Wesenskern. Das beginnt in kleinen Momenten:

  • Was berührt dich wirklich?
  • Wann spürst du dich lebendig?
  • Was tut dir gut – auch wenn es scheinbar nichts nützt?

Diese Fragen sind kein Luxus. Sie sind dein Wegweiser zurück zu dir.

Vielleicht findest du nicht sofort eine große Vision. Vielleicht musst du keine finden. Vielleicht reicht es, wenn du den nächsten stimmigen Schritt gehst. Und dann den nächsten.

Es ist in Ordnung, nicht zu wissen, wohin dein Weg führt. Wichtig ist nur, dass er sich nach dir anfühlt. Dass er aus dir heraus entsteht und nicht aus der Angst, zu wenig zu sein.
Wenn du wieder in Kontakt mit dir kommst, wirst du merken: Es gibt nichts zu finden. Nur etwas zu erinnern. Dich.

Wenn du dich in diesen Zeilen wiederfindest und spürst, dass es an der Zeit ist, dir selbst näherzukommen – melde dich gerne bei mir.